Veganes Paprika-Sahne-Hähnchen

Veganes Paprika-Sahne-Hähnchen in einer Auflaufform

Für dieses Rezept, unser veganes Paprika-Sahne-Hähnchen, reisen wir viele Jahre zurück in meine Kindheit. Damals gab es das Gericht häufiger bei uns zu Hause, aber natürlich (noch) nicht vegan.

Veganisierte Kindheitsgerichte haben hier auf beVegt schon eine kleine Tradition, denn auch Daniels Kartoffel-Lauch-Auflauf mit Sojabolognese oder meine Maronencreme fallen in die gleiche Kategorie.

In den letzten Wochen habe ich das vegane Paprika-Sahne-Hähnchen häufiger zubereitet und war überrascht, wie einfach es doch ist. Selbst absolute Kochneulinge werden hier auf ihre Kosten kommen, denn mehr als eine Zwiebel und eine Paprika zu schneiden und ein paar Gewürze zusammenzumischen ist nicht nötig – die größte Arbeit erledigt nämlich der Backofen.

Vegane Alternativen für Hähnchenfleisch

In der Vorbereitung für dieses Rezept habe ich verschiedene Hähnchenfleischalternativen getestet. Die unkomplizierteste Möglichkeit ist eine fertige pflanzliche Hähnchenalternative aus dem Kühlregal (z.B. Like Chicken oder vergleichbare Produkte aus dem Discounter), die schon die perfekte Größe haben.

Eine deutlich günstigere Alternative ist Texturiertes Sojaprotein, häufig auch als Sojaschnetzel bezeichnet, die in verschiedenen Größen erhältlich sind. Sie werden vor der Verarbeitung in heißem Wasser eingeweicht und können anschließend noch in die richtige Größe zugeschnitten werden. Ich habe mich für größere „Chunks“ entschieden und sie nach dem Einweichen in Streifen geschnitten – das ergab für mich die perfekte „Hähnchenstreifen-Größe“.

Mittlerweile gibt es texturiertes Pflanzenprotein übrigens auch aus anderen Proteinquellen wie beispielsweise Erbsen oder Sonnenblumenkernen.

Veganes Paprika-Sahne-Hähnchen in einer Auflaufform

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Veganes Paprika-Sahne-Hähnchen

Diese vegane Interpretation des Paprika-Sahne-Hähnchens schmeckt super lecker, ist unkompliziert und steht dem Original in nichts nach.
Gericht Hauptgericht
Küche Deutsch
Keyword Grain Green Bean, herzhaft, Ofen, vegan, vegetarisch
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Portionen 2 Portionen

Kochutensilien

Zutaten

  • 120 g Reis z.B. Vollkornreis
  • 80 g Sojachunks texturiertes Sojaprotein im trockenen Zustand
  • 1 Zwiebel
  • 1 Paprika
  • 200 ml Pflanzensahne nach Wahl
  • 100 ml Gemüsebrühe*
  • 2 TL Paprikapulver
  • ½ TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 1 TL Currypulver
  • ¼ TL Chilpulver oder Cayennepfeffer optional
  • Salz und Pfeffer

Zum Garnieren

  • frische Petersilie

Anleitungen

  • Den Reis nach Packungsanweisung zubereiten – entweder im Kochtopf oder in einem Reiskocher*.
  • Die Sojachunks mit heißem Wasser übergießen und für 15 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Paprika in mundgerechte Streifen und die Zwiebel in Streifen oder Stücke schneiden.
  • Jetzt die Sojachunks über einem Sieb abgießen, gut mit Wasser spülen, ausdrücken und in Streifen schneiden. Sojachunks zusammen mit Paprikastreifen und Zwiebelstücken in eine Auflaufform geben.
  • In einem Gefäß Pflanzensahne, Gemüsebrühe und alle Gewürze vermengen und über die Sojastreifen-Paprika-Zwiebelmischung geben.
  • Jetzt kannst du die Auflaufform bei 180°C Umluft für ca. 25 Minuten in den Ofen geben und dich über den leckeren Duft freuen, der sich langsam in der Küche verbreitet. Wenn die Oberfläche dunkel wird und das Gemüse anzubrennen droht, decke die Auflaufform bis zum Ende der Backzeit mit Alufolie ab.
  • Während das Gericht im Ofen ist noch die Petersilie hacken. Anschließend Reis und Hähnchen-Paprika-Mischung auf Tellern verteilen und mit Petersilie garnieren.

Tipps und Variationsmöglichkeiten

Als Beilage habe ich mich ganz klassisch für Reis entschieden. Genauso gut würden natürlich Nudeln, gekochte Kartoffeln oder Kartoffelpüree zum veganen Sahnehähnchen passen.

Als Flüssigkeit habe ich mich für einen Mix aus fertiger Pflanzensahne und Gemüsebrühe entschieden. Wenn du es „sahniger“ magst, dann kannst du auch die Gemüsebrühe weglassen und nur Pflanzensahne verwenden und für die Würze etwas Gemüsebrühenpulver hinzufügen.

Und wenn dir die Paprika als Gemüse nicht ausreicht, dann füge gerne noch weiteres Gemüse „nach gusto“ hinzu.

Und noch ein Tipp für die Zwiebeln: Je gröber du die Zwiebel schneidest, umso deutlicher schmeckst du sie später im fertigen Gericht heraus. Bist du ein Zwiebelfan, dann dürfen die Zwiebelstücke etwas größer bleiben. Wenn du bei Zwiebeln eher empfindlich bist, dann schneide sie feiner.

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