63 Dinge, die sich verändern, wenn du mit dem Laufen anfängst

In den Jahren 1999 und 2000 sorgte Adidas mit einer Laufschuh-Werbekampagne für Aufsehen. Auf den Motiven waren Läufer:innen in verschiedenen Situationen abgebildet: beim Verrichten der Notdurft hinter einem Baum im Wald, beim Stretching in der Warteschlange – oder sogar splitternackt beim Umziehen auf einem Parkplatz!

Dazu jeweils der Slogan: „Runners. Yeah, we’re different.“

Ja, wir Läuferinnen und Läufer sind schon ein bisschen anders – und irgendwie auch stolz darauf.

Was ändert sich, wenn man mit dem Laufen anfängt?

Für Katrin und mich ist Laufen mehr als Training. Es ist ein Lebensgefühl!

Das Laufen hat so viel Gutes in unser Leben gebracht: Erfolgserlebnisse, Gesundheit, Freundschaften. Und natürlich gäbe es auch beVegt nicht, wenn wir nicht irgendwann zum ersten Mal die Laufschuhe geschnürt hätten.

Deshalb haben wir uns mal zusammengesetzt und aufgeschrieben, was so alles passieren kann, wenn man mit dem Laufen anfängt. Wenn du ein Laufanfänger bist (oder mit dem Gedanken spielst, einer zu werden), dann möchten wir dir mit dieser nicht immer ganz ernst gemeinten Liste sagen: Tu es! Es lohnt sich!

Und wenn du dich selbst schon als Läufer:in bezeichnest, dann fallen dir ja vielleicht noch ein paar weitere Dinge ein, die auf die Liste gehören. Verrate sie uns doch in einem Kommentar – wir würden uns freuen!

63 Gründe, warum Läufer:innen anders sind

1. Deine Laufschuhe legen jährlich mehr Kilometer zurück als so mancher Kleinwagen.
2. Du lernst deine Waschmaschine schätzen, die ab sofort mit wirklichem Schmutz klar kommen muss.
3. Du wachst nachts schweißgebadet auf, weil du geträumt hast, dass du ohne Laufschuhe zum Wettkampf gefahren bist.
4. Das Highlight deiner langen Läufe ist klebrig und nennt sich Energiegel.
5. Du nimmst jedes Zwicken in deinem Körper viel bewusster wahr als früher.
6. Einer der besten Momente am Wochenende: frisch geduscht nach deinem Lauf auf der Couch sitzend, in der einen Hand den Kuchenteller, in der anderen Hand die Tasse Kaffee oder heiße Schokolade. Alternativ ein Stück Pizza.
7. Wenn du einen langen Arbeitstag vor dir hast stehst du freiwillig eine Stunde früher auf, um morgens noch laufen gehen zu können.
8. Du findest Diagramme und Tabellen plötzlich richtig spannend.
9. Du freust dich über jede neue persönliche Bestzeit wie ein kleines Kind – und wenn du nur 4 Sekunden schneller warst als zuvor.
10. Du überraschst dich immer wieder selbst.
11. Du bist Teil der riesigen, hilfsbereiten und sympathischen Gemeinschaft von Läufern auf der ganzen Welt.
12. Du legst dir Playlists für verschiedene Schrittfrequenzen an.
13. Du lernst viele neue Menschen kennen und knüpfst neue Freundschaften.
14. Du schläfst besser als früher.
15. Du checkst mehrmals am Tag das Regenradar, um die optimale Startzeit für deinen Longrun zu ermitteln.
16. Du hast immer Vaseline und Blasenpflaster zu Hause.
17. Du bist immer nur einen Lauf von besserer Laune entfernt.
18. Deine Freunde sagen, dass du verrückt bist (und bewundern dich still und heimlich).
19. Dein Bücherregal hat eine Hälfte für Romane und eine für Lauf- und Trainingsliteratur.
20. Du findest es überhaupt nicht komisch, dir in aller Öffentlichkeit Vaseline zwischen die Beine zu schmieren.
21. Wenn du nach einem aktuellen Foto gefragt wirst, hast du nur Lauffotos in sportlicher Montur vorzuweisen.
22. Du hast ab sofort in jedem Urlaub ein Sportgerät dabei: deine Beine!
23. Dein Kleiderschrank hat ab sofort eine Hälfte für normale Kleidung und eine Hälfte für deine Laufsachen.
24. Du lernst, dass man auch ohne Rauschmittel ein High erleben kann.
25. Du kannst dir problemlos einen Marathon im Fernsehen anschauen, ohne dich zu langweilen.
26. Dein wichtigstes Kriterium bei einem Umzug ist, ob es gute Laufstrecken in der Nähe gibt.
27. Du schaust dir regelmäßig die Online-Wettervorhersage an, damit du weißt, wann der optimale Zeitpunkt für deinen nächsten Lauf ist.
28. Du fragst dich nach einem Sprint zum Bus, welchen Trainingseffekt das jetzt wohl hatte.
29. Wenn du an Großstädte denkst, dann fallen dir als erstes deine glorreichen Zieleinläufe ein.
30. Wenn du krank bist fragst du deinen Arzt als erstes, wann du wieder laufen kannst.
31. Du erlebst den Wechsel der Jahreszeiten so intensiv wie nie zuvor.
32. Du hast noch mehr Lust auf gesunde Lebensmittel, weil du deinen Körper perfekt in Schuss halten willst.
33. Du hast direkt in deinem ersten Jahr als Läufer mehr Erfolgserlebnisse als in den 10 Jahren zuvor.
34. Wenn du das Wort „Sprengung“ hörst, denkst du an Schuhe statt an Explosionen.
35. Du kannst alleine eine ganze Tafel Schokolade essen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
36. Du entdeckst ganz neue Ecken in deiner Nachbarschaft.
37. Statt Kalorien zu zählen verbrennst du sie einfach.
38. Du ziehst Kompressionssocken nicht nur an, wenn du im Flugzeug sitzt.
39. Du lernst den Unterschied zwischen Type-1-Fun und Type-2-Fun kennen.
40. Dein Besuch erkennt deine Wohnungstür an den schlammverkrusteten Laufschuhen auf dem Fußabtreter.
41. Du hast mehr Hunger als früher, du isst mehr als früher – aber nimmst trotzdem nicht zu.
42. Wenn du im Vorstellungsgespräch nach deinen Zielen gefragt wirst, denkst du automatisch an deine sportlichen Ziele.
43. Du hast mehr Laufschuhe als normale Schuhe.
44. Du kennst die Namen von 27 afrikanischen Spitzenläufer:innen, und kannst sie alle korrekt aussprechen.
45. Wenn dich jemand fragt: „Treppe oder Fahrstuhl?“ hast du keine Ahnung, was gemeint ist.
46. Du hast für den Fall der Fälle immer einen Satz Laufklamotten und ein Paar Laufschuhe im Kofferraum.
47. Du bist wieder regelmäßig in Turnhallen und muffigen Umkleiden, obwohl du gar nicht mehr in die Schule gehst.
48. Du gibst Geschwindigkeiten nur noch in min/km an, und nicht mehr in km/h.
49. Dein Jahresrückblick wird automatisch von Strava erstellt.
50. Essen macht dir noch mehr Spaß als früher.
51. Nachdem der Urlaub gebucht ist schaust du nach, ob es dort zu dieser Zeit nicht vielleicht eine Laufveranstaltung gibt, bei der du starten könntest.
52. Du weißt all deine Bestzeiten auswendig, inklusive Jahreszahl und Ort.
53. Du kannst jederzeit sagen, wie viele Tage es noch bis zu deinem nächsten wichtigen Wettkampf sind.
54. Du verstehst endlich, was der Satz “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung” bedeutet.
55. Du räumst ein Fach deines Kleiderschranks für deine Faszienrollen, Massagebälle und Widerstandsbänder frei.
56. Du bist mehrmals pro Woche high – nämlich immer wenn du nach dem Laufen unter der heißen Dusche stehst.
57. Du merkst auf einmal, wie herrlich erfrischend pures Leitungswasser sein kann.
58. Du kennst die meisten deiner Freunde nur in ihrem Lauf-Outfit.
59. Deine Nachbarn begrüßen dich mit den Worten “Wie viele Kilometer stehen denn heute auf dem Programm?”
60. Du beginnst und beendest deinen Tag mit einem Blick in deinen Strava-Feed.
61. Wenn die Zombieapokalypse ausbricht könntest du dich noch wochenlang von deinem Vorrat an Energieriegeln und -gelen ernähren.
62. Du stehst sonntags freiwillig um 5 Uhr auf, weil ein Wettkampf ansteht – und es fällt dir noch nicht einmal schwer.
63. Das gute Gefühl, etwas für dich und deinen Körper getan zu haben, gehört jetzt zu deinem Alltag.

PS: Welche Veränderung erhoffst du dir durchs Laufen? Und wenn du schon regelmäßig läufst: Kannst du noch etwas zu unserer Liste hinzufügen?

Noch mehr Tipps rund ums Laufen

• Mit dem Laufen anfangen – Der ultimative Guide
• Die 7 Angewohnheiten erfolgreicher Läufer:innen
• 10 Tipps für dein bestes Laufjahr aller Zeiten
• Das richtige Lauftempo: Alles, was du über Herzfrequenz, Pace und Co. wissen musst
• Schneller laufen: Der ultimative Guide

Info: Dieser Beitrag ist ursprünglich im Juli 2016 erschienen. Wir haben ihn zuletzt im Februar 2024 überarbeitet und ergänzt. Ältere Kommentare beziehen sich deshalb auf eine vorherige Version.

Der Beitrag 63 Dinge, die sich verändern, wenn du mit dem Laufen anfängst ist zuerst auf beVegt – vegan leben und laufen erschienen.