Wie Supermärkte ungesunde Ernährung fördern – 9 Wege sich zu schützen

Sixpacks werden in der Küche gemacht? Mitnichten. Sixpacks entstehen beim Lebensmitteleinkauf. Allerdings kaufen viele Menschen Lebensmittel, die sie „eigentlich“ gar nicht essen wollten – weil Supermärkte psychologische Tricks anwenden, um Dich zu Impulskäufen zu verleiten.

Hast Du’s gewusst? Der Bereich an der Kasse heißt nicht umsonst „Quengelzone“.

49 % aller Menschen werden an der Kasse häufig schwach und kaufen Süßigkeiten.1

Ob für ihre Kids oder sich selbst, sei mal dahingestellt. Käufe, bei denen Menschen sämtliche Konsequenzen ignorieren, sind so häufig, dass die Verkaufspsychologie ihnen einen Fachbegriff zuschreibt: Impulskauf.

Was hat das mit nackt gut aussehen zu tun? Ziemlich viel. Denn das ungeschriebene Gesetz des gesunden Essens lautet:

Alle Lebensmittel, die Du kaufst, wirst Du auch essen.

Und wenn sie nicht in Deinem Magen landen, dann vermutlich in jenem eines geliebten Menschen.

Supermärkte sind geheime Verführer. Sie wollen Emotionen wecken: Neugier, Verlangen, Appetit. Sie möchten uns – lass es mich so formulieren – möglichst gut in unseren Impulskäufen unterstützen.

Tatsächlich zeigen Studien, dass die Kaufentscheidungen im Supermarkt heute sehr viel kurzfristiger getroffen werden, als früher.2

Der Haken dabei?

Wenn Du die Tücken beim Lebensmitteleinkauf nicht kennst, triffst Du mehr unüberlegte Entscheidungen.

Und – schwups! – ist die Vorratskammer voll mit Dingen, die vermutlich gar nicht auf Deiner Einkaufsliste gesunder Lebensmittel stehen.

Wenn Du das vermeiden und stattdessen bessere Entscheidungen treffen möchtest, lies einfach weiter.

Richtig einkaufen: Benötigst Du wirklich mehr Selbstdisziplin?

Wie wär’s, wenn Du ab sofort beim Einkaufen jegliche Impulse kontrollierst? Die Idee ist gut, die Umsetzung erfordert etwas Training.

Impulskontrolle ist eine Fertigkeit, die Training und Zeit erfordert.

Es gibt einen anderen Weg. Wenn Du ihn gehst, machst Du Dir die Sache leicht:

Du willst aus GEWOHNHEIT richtig einkaufen.

Denn eine Gewohnheit kostet Dich weder Energie noch Überwindung. Du bleibst einfach dran. Wie baust Du solch eine stabile Gewohnheit auf?

Du schaffst Rahmenbedingungen für Deinen Lebensmitteleinkauf, sodass Du AUTOMATISCH schlaue Entscheidungen triffst.

Einkaufen mit System – das ist die Idee. Ein System, das Verlockungen minimiert und Dich davor schützt, ins Impulskauf-Messer zu laufen.

Der richtige Rahmen hilft Dir, Verlockungen so lange zu widerstehen, bis sie ihre verlockende Wirkung verlieren.

Was uns zur ersten Schutzmaßnahme gegen Impulskäufe bringt:

Ab sofort PLANST Du den Lebensmitteleinkauf im Voraus.

Ja, stimmt, Planung kostet Zeit. Aber nur ETWAS Zeit, die wirklich gut investiert ist. Denn auf diese Weise schaffst Du den nötigen Freiraum, der Dich beim Einkauf vor Manipulationen von außen schützt.

Im Projektmanagement gibt es eine Faustregel, die Du wunderbar auf das „Projekt Körper“ übertragen kannst:

Jede Minute Vorausplanung erspart Dir in der Ausführung ZEHN Minuten.

Es ist erstaunlich, wie schnell sich Ergebnisse einstellen, wenn Du diese simple Idee auf Deinen Einkauf, Deine Ernährung, Dein Training, vielleicht sogar Dein ganzes Leben anwendest.

Wenn Du Dir die Zeit zur Planung wirklich nimmst, SPARST Du am Ende des Tages Zeit. Die bleibt Dir dann für andere Dinge, die Dir wichtig sind. Und vielleicht das Wichtigste:

Wer einen Plan hat, ist schneller am Ziel.

Und das ist nicht alles. Wenn es Dir geht, wie mir, dann fühlst Du ähnlich: Unvorbereitet zu sein fühlt sich einfach nicht gut an.

Keinen Plan zu haben, stresst.

Es ist dieses Gefühl von Unsicherheit, das Du – mit vergleichsweise wenig Aufwand – durch Zuversicht, Bestimmtheit und Leichtigkeit ersetzen kannst.

Die Einkaufs-Strategien im nächsten Abschnitt helfen Dir dabei.

9 Wege, wie Du Psycho-Fallen im Supermarkt umschiffst (und leichter dranbleibst)

Richtig einkaufen im Supermarkt Lebensmittel

Der eigentliche Trick ist folgender:

Du triffst das Gros Deiner Kaufentscheidungen im Voraus.

Also dann, wenn Du den verlockenden Bildern und Gerüchen nicht unmittelbar ausgesetzt bist.

Möglich, dass Du bestimmte Entscheidungen auch vor Ort triffst. Zum Beispiel, wenn Du die Nährwertangaben zweier Lebensmittel wie Sherlock Holmes miteinander vergleichst, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Wenn Du den Supermarkt betrittst, weißt Du bereits, womit Du nach Hause gehst.

Wenn Du die folgenden 9 Königswege befolgst, landen ab heute nur noch solche Lebensmittel in Deinem Warenkorb, die Dich Deinen Zielen näherbringen.

Bevor wir ins Detail gehen: Im kostenlosen Dranbleiber-Newsletter bekommst Du zweimal pro Woche praktische Tipps rund ums Nackt-Gut-Aussehen in Deine Inbox.

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1. Schreib einen Einkaufszettel

richtig einkaufen: Einkauf planen

Einkaufslisten sind im Nu angelegt.

Wenn Du die Mahlzeiten der nächsten Tage planst, kannst Du all die Lebensmittel, die Du für die nächste Woche benötigst, gleich mit notieren.

Sobald die Einkaufsliste steht, hältst Du Dich dran.

Die meisten Menschen kaufen jede Woche ohnehin zu 80 % die gleichen Lebensmittel ein.

Das macht Dir die Sache noch leichter. Denn nach kurzer Zeit hast Du eine Art „Shopping-Blaupause“ entwickelt: Deine Checkliste fürs richtige Einkaufen.

Beispiel gefällig? Hier findest Du eine Einkaufsliste gesunder Lebensmittel für Deinen Kühlschrank und Deine Vorratskammer.

💡Tipp: Digitaler Einkaufszettel

Eine Einkaufszettel-App fürs Smartphone ist eine praktische Alternative zum handschriftlichen Einkaufszettel. Ich verwende dazu Bring für iOS / watchOS (Android App hier).

Die digitale Lösung hat den Vorteil, dass Du die Einkaufsliste nicht jedes Mal neu schreiben musst. Hilfreich, wenn Du nicht allein lebst: Du kannst sie mit anderen Personen teilen.

2. Geh ohne Hunger einkaufen

Die meisten von uns kennen diesen Tipp vermutlich schon. Die Frage ist, hältst Du Dich auch daran?

Mit dem Hunger steigt nämlich auch das Risiko von Junk-Food-Impulskäufen.

Die meisten Menschen sind auch dann anfälliger für Impulskäufe, wenn sie müde, erschöpft oder verärgert sind.

💡Tipp: Trainiere Deine Achtsamkeit

Am besten beobachtest Du Dein Kaufverhalten ganz bewusst für ein paar Wochen. Wie wirkt Deine emotionale oder körperliche Verfassung sich auf Dein Kaufverhalten aus? In welchen Situationen hättest Du zu Impulskäufen tendiert? Sobald Du die Antworten kennst, kannst Du Dir alternative Verhaltensweisen überlegen.

3. Lerne Speed-Shopping

richtig einkaufen

Hast Du Dich schon mal gefragt, warum in Supermärkten so lahme Musik dudelt?

Auch, wenn Du sie selten bewusst wahrnimmst, beeinflusst sie Dein Kaufverhalten: Entspannte Songs bremsen auch Dein Tempo und Du verbringst mehr Zeit im Supermarkt.

Und je mehr Zeit Du dort verbringst, desto mehr kaufst Du ein.

Warum drehst Du – Deinen Einkaufszettel im Blick – den Spieß nicht einfach um?

Stell Dir vor, Dein Einkaufswagen sei ein Formel-1-Renner, mit dem Du Deine letzte Rundenzeit toppen willst: Wie schnell schaffst Du es, alles zusammenzusammeln, Kasse und Ausgang zu erreichen?

Vielleicht kannst Du auch außerhalb der Stoßzeiten einkaufen gehen: Es hilft, wenn Du mehr Freiraum im Laden hast und die Schlange an der Kasse kurz ist.

💡Tipp: Mach ein Spiel daraus

Gamification lautet das Zauberwort. Manchmal stoppe ich die Zeit beim Shoppen. Beim nächsten Mal versuche ich dann, meinen alten Rekord zu unterbieten. Wenn Du auch zu den Spielkindern unter uns gehörst, kann das den Spaßfaktor beim Einkaufen enorm steigern.

4. Liebe den Frischwaren-Bereich

Lebensmittel Einkaufen auf dem Wochenmarkt

Konzentriere Dich bei Deiner Tour durch den Supermarkt auf die Bereiche, in denen Du frische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel findest. Also frischen oder gefrorenen Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Eier, Obst, Gemüse, Salat und Kartoffeln.

Diese Bereiche findest Du meist am Rand des Supermarkts, während Verarbeitetes und Fertigprodukte eher einen Abstecher ins Innere erfordern.

Auch der lokale Wochenmarkt ist immer einen Besuch wert. Hier bekommst Du die Waren oft frisch vom lokalen Erzeuger.

💡Tipp: Freu Dich auf Dein neues „Ich“

Während Du diese neuen Einkaufsgewohnheiten etablierst, stellst Du mehr und mehr fest, wie sich Deine Wahrnehmung verändert.

„Während ich dem Kaufimpuls beim Gang durchs Süßigkeitenregal früher nicht widerstehen konnte, lässt der Anblick von Junkfood mich heute kalt.“ Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht und höre sie immer wieder von Klienten und Dranbleibern. Es ist die Magie der guten Gewohnheit in Aktion.

5. Ignoriere die Marketing-Gags

Junge mit Fake News Zeitung

Marketing-Professoren führen den Supermarkt in ihren Vorlesungen oft als Beispiel an.

Warum?

Weil jedes Regal und jede Auslage eine Werbefläche ist.

Lebensmittelfirmen bezahlen eine Menge Geld dafür, dass ihre Waren so sichtbar wie möglich platziert werden.

Bonbonfarben wie rot, orange und gelb regen den Appetit an und lenken Deine Aufmerksamkeit auf hochverarbeitete Snacks.

Oft werden Fantasienamen wie „Erdbeertraum“ verwendet, die Verlangen wecken sollen.

Die Angabe, worum es sich dabei wirklich handelt, ist zwar vorgeschrieben, meist aber klein gedruckt auf der Packungsrückseite versteckt. „Milchmischgetränk aus Magermilch mit Erdbeergeschmack, wärmebehandelt (sterilisiert)“ klingt eben nicht so sexy wie „Erdbeertraum“.3

Ein gesundes Lebensmittel erkennst Du daran, dass es nicht als solches vermarktet werden muss.

Das ist die vielleicht simpelste Faustregel beim Einkaufen.

💡 Tipp: Selektive Wahrnehmung beim Einkauf

Am besten hältst Du Dich einfach an Deine Einkaufsliste und ignorierst jegliche Werbeversprechen, die ein Lebensmittel als besonders gesund oder abnehmfreundlich anpreisen.

6. Setze auf wenig verarbeitete Lebensmittel (ohne Zutatenliste)

Frau beim Einkaufen vor Obst und Gemüseregal

Die meisten Lebensmittel, die Du jeden Tag essen solltest, haben gar kein Etikett. Denk an Obst und Gemüse.

Verpackte Lebensmittel müssen eine Zutatenliste besitzen.
Es sei denn, es gibt nur eine Zutat.

Daher besitzen Fleisch, Fisch, Eier, Magerquark oder Haferflocken zwar ein Etikett, aber keine Zutatenliste.

Natürlich sind nicht automatisch alle Lebensmittel schlecht, die mehr als eine Zutat enthalten. Hier ist eine praktische Faustregel:

Enthält ein Produkt über fünf Zutaten, lässt Du es liegen.

Es sei denn, es geht um die legitimen 10 Prozent der 90-10-Regel.

Liegen lassen darfst Du außerdem all das, was gehärtete Fette enthält. Oder unaussprechbare chemische Zusätze.

💡 Tipp: Was verbirgt sich hinter E-Nummern?

In der EU sind über 300 Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen. Sie machen Lebensmittel länger haltbar, leuchtender, peppen den Geschmack auf oder sie verändern die Konsistenz. Jeder Zusatzstoff besitzt eine E-Nummer. In der Zutatenliste muss entweder der chemische Name oder die E-Nummer eines Zusatzstoffs deklariert werden. Einige, aber nicht alle dieser Stoffe sind gesundheitlich bedenklich.

Woher weißt Du, was sich hinter einer bestimmten E-Nummer verbirgt und welchen Zweck dieser Stoff erfüllt? Antworten und eine gute Übersicht liefert die iOS-App „E-Nummern-App“ für 2 Euro.

7. Entlarve getarnten Zucker

Bei Nährwertangaben und Zutaten wirst Du zum Ernährungsdetektiv.

Bevor Du etwas Verpacktes isst, wirf einen Blick aufs Etikett.

Die Zutatenliste ist nach Menge sortiert: Vom Inhaltsstoff an erster Stelle ist am meisten enthalten.

Entdeckst Du also weit vorn in der Zutatenliste Weißmehl oder einen Zuckerzusatz, darfst Du das Lebensmittel einfach wieder zurückstellen und eine bessere Alternative finden.

Lebensmittel mit Zutatenliste müssen auch eine Nährwerttabelle enthalten, in denen die Nährstoffe pro 100 Gramm oder 100 Milliliter Lebensmittel deklariert sind.

Für einen ersten Überblick wirfst Du am besten zuerst ein Auge auf die Kalorien und den Zucker.

💡 TIPP: 34 Codewörter für Zucker, die Du kennen solltest

Zucker sind in der Zutatenliste oft so chiffriert, dass man sie leicht übersieht. Hinter diesen 34 Begriffen steckt in Wirklichkeit Zucker:

  • Agavendicksaft
  • Ahornsirup
  • Dextrose
  • Dextrin
  • Dicksaft
  • Fruchtzucker
  • Fruchtextrakt
  • Fructose
  • Fruktose-Glukose-Sirup
  • Fruktosesirup
  • Gerstenmalz
  • Gerstenmalzextrakt
  • Glukose
  • Glukose-Fruktose-Sirup
  • Glukosesirup
  • Honig
  • Inulin
  • Kandis
  • Karamellsirup
  • Laktose
  • Magermilchpulver
  • Maissirup
  • Maltodextrin
  • Maltose
  • Malze
  • Malzextrakt
  • Milchzucker
  • Raffinose
  • Saccharose
  • Stärkesirup
  • Süßmolkenpulver
  • Traubensüße
  • Traubenzucker
  • Weizendextrin

Natürlich musst Du diese Liste nicht auswendig kennen. Oft reicht es, wenn Du die gängigsten Begriffe schon einmal gelesen hast. Dann entdeckst Du sie leichter.

Auch in Supermärkten gibt es eine immer größere Auswahl an Supplementen, darunter Eiweißpulver und viele andere. Das Meiste davon kannst Du Dir sparen, aber einiges hilft.

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  • Empfehlungen zu Nahrungsergänzungsmitteln

    Die meisten Präparate sind überflüssig, einige wenige können aber sinnvoll sein. Trag Dich ein, bleib auf neuestem Stand und erreiche Deine Fitnessziele mit unserem evidenzbasierten Ratgeber.







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8. Überwinde die „Quengelzone“

Kind Quengelzone Supermarkt

An fast jeder Kasse stehen Süßigkeiten und Snacks in Griffweite.

Denn die Wartezeit zum Bezahlen eignet sich hervorragend, um weitere Lebensmittel zu vermarkten – und zu verkaufen.

Sobald Du Dir dessen bewusst bist, triffst Du andere Entscheidungen. Nun kannst Du dem Impuls, etwas an der Kasse zu kaufen, besser widerstehen.

💡Tipp: Quengelfreie Zonen nutzen

In einigen Supermärkten gibt es „quengelfreie“ Kassen ohne Süßigkeiten. Praktisch für alle, die (oder deren Kinder) bisher anfällig für Impulskäufe in der Kassenwartezone waren.

9. Shoppe Deine Lebensmittel online

Lebensmittel Online Shopping

Immer mehr Supermärkte bieten Online-Bestellungen und -Lieferungen an. Neben klassischen Supermärkten wie Edeka und Rewe liefern inzwischen auch reine Online-Supermärkte wie Amazon Fresh, PicNic oder MyTime.de Frischware bis an die Haustür.

Eine Studie, die im International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity veröffentlicht wurde, beobachtete folgenden Zusammenhang:4

Wer abnehmen will und seine Lebensmittel online ordert, kauft 28 Prozent weniger kalorienreiche Lebensmittel als Offline-Shopper.

Vermutlich hängt das damit zusammen, dass Du beim Online-Bestellen automatisch im Voraus planst.

Dadurch triffst Du bessere Kaufentscheidungen und bist weniger anfällig für Impulskäufe.

Online-Supermärkte im Überblick

Amazon Fresh beliefert Prime-Kunden in Hamburg, Berlin, Potsdam und München mit frischen, teils auch regionalen Lebensmitteln. Ich nutze den Dienst seit 2017 mindestens einmal pro Woche.

Die Lebensmittelqualität ist einwandfrei. Reklamationen kommen selten vor, sind dann aber kinderleicht erledigt.

Die Preise sind auf Rewe-Niveau, die Lieferung ab 80 € kostenlos. Eine Zustellung ist oft am selben Tag in 2-Stunden-Lieferzeitfenstern möglich (gegen Aufpreis: 60-Minuten-Zeitfenster).

Für Neukunden: 30 Tage Prime kostenlos testen.


REWE erlaubt für alle Rewe-Märkte Online-Bestellungen, in Hamburg und vielen anderen Städten auch Lieferungen nach Hause.

Eine Testbestellung bei uns klappte problemlos. Auch hier kannst Du ein zweistündiges Zeitfenster wählen. Die Lieferung ist ab 120 € und an einem festgelegten „Liefertag“ kostenlos.

Für Neukunden: 5 € Gutscheincode „22900000000000200027“, beim Check-out angeben.


MyTime.de hat ebenfalls ein breites Sortiment und liefert deutschlandweit. Getestet habe ich diesen Anbieter nicht, aber bei einem Test des Deutschen Instituts für Servicequalität schnitt er gut ab.5

Lieferung per DPD. Keine Versandkosten bei 70–120 € Bestellwert.


Weitere Möglichkeiten, Lebensmittel online zu ordern:

  • Bofrost kenne ich noch aus meinem Elternhaus. Liefert hochwertige Tiefkühlware bis an die Haustür. (Neukunden: 20 € Rabatt mit Code „START24“)
  • PicNic beliefert seit 2023 Hamburg, Bremen, Berlin und das Rhein-Main-Gebiet mit frischen Lebensmitteln (weitere Städte sollen folgen). Die Lieferzeit ist wie bei Paketdiensten durch die Route des Fahrzeugs vorgegeben, Du bekommst aber ein 60-minütiges Lieferzeitfenster genannt.
  • KoRo liefert haltbare Lebensmittel in großen Packungsgrößen. (5% Ermäßigung mit Code „FMM“.)
  • Combi: Die Vollsortiment-Supermarktkette aus Norddeutschland liefert per DPD.

Woran erkennst Du „echtes Essen“ im Supermarkt?

Keinen Schimmer, ob ein Lebensmittel gut für Dich ist? Kein Problem: Dieser Entscheidungsbaum hilft Dir.

Entscheidungsbaum: Ist es ein Lebensmittel?

Bei jedem Lebensmittel mit mehr als fünf Zutaten solltest Du genau hinsehen: Zutaten, die lateinisch klingen oder ein „E“ enthalten, sind nicht aufgrund ihres Nährwertes enthalten. Sie sollen den Fertigungsprozess, die Haltbarkeit, Geschmack oder Konsistenz verbessern.

Diese mysteriösen (aber leider häufigen) Zusätze sind ziemlich gute Anzeichen für „lebensmittelähnliche“ Produkte. Aber meist ist es eben kein „echtes“ Lebensmittel.

Die gute Nachricht: Von dieser Regel gibt es Ausnahmen.

Einige Hersteller verzichten auf Zusätze und zollen der Tatsache Rechnung, dass immer mehr Verbraucher – so, wie wir Dranbleiber – ganz bewusst auf die Qualität unseres Essens achten.

Indem Du einen Blick auf das Zutatenetikett wirfst, gehst Du auf Nummer sicher.

Fazit

Eine ausgewogene Ernährung beginnt nicht am Esstisch, sondern im Supermarkt. Denn Lebensmittel, die wir kaufen, essen wir auch.

In diesem Artikel hast Du die verkaufspsychologischen Tricks aufgedeckt, die fast die Hälfte aller Menschen sich zu Impulskäufen manipuliert.

Der einfachste Weg, um diese Psycho-Fallen zu umgehen, ist nicht Selbstdisziplin, sondern Planung. Dabei helfen Dir diese neun gesunden Einkaufsgewohnheiten:

  1. Du schreibst einen Einkaufszettel,
  2. gehst gesättigt einkaufen,
  3. kaufst zügig ein,
  4. fokussierst Dich auf die Frischwaren-Bereiche,
  5. ignorierst die Marketingversprechen der Hersteller galant,
  6. kaufst hauptsächlich Erzeugnisse ohne Zutatenliste,
  7. achtest auf versteckten Zucker,
  8. überwindest die Quengelzone und
  9. kaufst Deine Lebensmittel online.

Okay, der letzte Punkt ist definitiv kein „Muss“.

Aber vielleicht testest Du die Online-Lieferung einfach mal. Meiner Familie und mir macht sie das Leben – und damit auch das Dranbleiben – leichter.

Frage: Welche gesunden Gewohnheiten helfen Dir dabei, die richtigen Entscheidungen beim Einkaufen zu treffen? Kaufst Du Deine Lebensmittel online oder offline ein? Teile Deine Erfahrungen und schreib einen Kommentar.

Bildquellen

Fotos im Artikel „richtig einkaufen“: © iStock/, © Depositphotos/, © Shutterstock.com: wavebreakmedia, non c, Monkey Business Images, Master1305, Rynio Productions, SFIO CRACHO, Iakov Filimonov, Jacob Lund, Haywiremedia, Lolostock, g-stockstudio.

  1. Umfrage zum Kauf von Süßwaren und Snacks an der Kasse in Deutschland 2020, POSpulse / Statista, September 2020
  2. Jelden, Holzmann, et al.: The Retail Revolution. S. 24. Interone GmbH, Jörg Jelden Trand & Transformation Consulting, 2011
  3. Verbraucherzentrale: Kennzeichnung von Lebensmitteln. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/kennzeichnung-von-lebensmitteln-5430, Aufruf: 20.11.2017
  4. Gorin, et al.: Home grocery delivery improves the household food environments of behavioral weight loss participants: Results of an 8-week pilot study. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 2007.
  5. DISQ: Test Online-Shops Lebensmittel. https://disq.de/2016/20161110-Online-Shops-Lebensmittel.html, Aufruf: 20.11.2017

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