Laura Dahlmeier im Interview: „Heute zählt für mich nicht mehr Höchstleistung, sondern Begeisterung.“

In ihrer Zeit im Profi-Biathlon gehörte Laura Dahlmeier zu den Medaillen-Stars – und ging als Doppel-Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin in die Geschichte des Sports ein. Heute geht es ihr um Anderes. Ein Gespräch über Nachhaltigkeit, Motivation und Projekte mit Haltung … (Bild: Daniel Hug /  @terragraphy)

Eines wird schnell klar, wenn man sich mit Laura Dahlmeier unterhält: Sie ist sich als Sportlerin ihrer Verantwortung für die Umgebung, in der sie sich bewegt, mehr als bewusst. Ob Langlaufen, Biathlon oder Bergsport: Die 29-Jährige ist mit Leidenschaft und Verantwortung in der Natur unterwegs. Das war zu ihrer aktiven Zeit als Profi-Biathletin so und hat sich auch nach ihrem selbstgewählten Karriereende mit Mitte 20 nicht geändert. Gut so.

Laura Dahlmeier: Vom Biathlon zum Bergsport

Was sich ebenfalls nicht geändert hat: Dahlmeier blieb, auch nachdem sie Gewehr und Wettkampfleben an den Nagel gehangen hatte, dem Biathlonzirkus treu – zum Glück. Heute ist sie als ZDF-Expertin aktiv, zeigt mit der Umsetzung von zahlreichen Projekten in der Sport- und Nachhaltigkeitsentwicklung ebenso Haltung und auch bei der Auswahl ihrer Partner setzt die AG1-Athletin auf eine geteilte Mission. Mit „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“ (2023) veröffentlichte sie im Februar außerdem ein Buch, das eines zusätzlich unterstreicht: Gerade in den Bergen ist Laura nicht nur zu Hause, sondern ganz bei sich. Egal, ob beim Trailrun, Bergsteigen, Skitourengehen – Hauptsache in Bewegung.

Aber welche Rolle spielt der Sport heute für die Garmisch-Partenkirchnerin? Was beschäftigt sie als Sportlerin, aber auch als Person des öffentlichen Lebens, mit der bis vor ein paar Jahren noch ganz Biathlon-Deutschland gejubelt hat? Zum Abschluss der Wintersport-Saison 2022/23 haben wir sie das einfach mal selbst gefragt …

Die Alpen sind ein großer Wasserspeicher – und wenn kein Wasser da ist, haben wir alle ein Problem.

Pushing Limits: Laura, während deiner aktiven sportlichen Karriere hat sich die Frage nach der Motivation vermutlich nicht gestellt – aber: Wie hältst du sie jetzt? Und gibt es für dich weiterhin so etwas wie sportliche Ziele?
Laura Dahlmeier: Die Motivation halte ich vor allem mit Blick auf die Projekte, die ich so umsetze. Ich bin grundsätzlich gerne in Bewegung – und wenn ich mal ein bis zwei Tage nicht dazu komme, merke ich das auch. Ich bin dann unausgeglichen; Sport ist eben ein wichtiger Teil meines Lebens. Bei den Projekten geht es mir heute nicht mehr um sportliche Höchstleistung, sondern vor allem um die Begeisterung für das Ziel.

Pushing Limits: Ein Thema, das in diesem Winter besonders präsent war: die Auswirkungen des Klimawandels. Beschäftigt dich das Thema, gerade weil du Wintersportlerin warst und immer noch bist?
Laura Dahlmeier: Ja, das Thema ist präsent. Ich glaube aber, wir müssen es etwas weiter fassen, als es oftmals dargestellt wird: Es ist natürlich schade für alle Wintersportbegeisterten, wenn kein Schnee liegt – aber das Thema betrifft doch wesentlich mehr als eben „nur“ diese Zielgruppe. Die Alpengletscher speisen schließlich auch unsere Flüsse. Ganz gleich, ob Rhein oder Donau. Die Alpen sind somit ein großer Wasserspeicher und das betrifft uns alle. Wenn kein Wasser da ist, haben wir alle ein Problem.

Laura Dahlmeier AG1

(Bilder: Daniel Hug /  @terragraphy / privat)

Pushing Limits: Siehst du dich da in einer besonderen Verantwortung, das Thema auf die Agenda zu bringen?
Laura Dahlmeier: Ich glaube, es ist in unser aller Verantwortung – von jedem einzelnen. Sicher hat jeder andere Wege, das Thema anzugehen. Ich bekomme es eben jedes Mal vor Augen geführt, wenn ich in den Bergen bin. Im Winter, aber eben auch im Sommer. Umso mehr sehe ich es als meine Pflicht, auf das Thema aufmerksam zu machen. Ganz allgemein gesprochen: Es gibt Kipppunkte, an denen die Lage sich jeweils drastisch zuspitzt und nicht mehr umkehrbar ist. Grundsätzlich muss es also darum gehen, diese Punkte nicht zu erreichen.

Auf der anderen Seite bin ich aber auch eher optimistisch: Die Menschheit hat bisher immer Lösungen für zahlreiche Probleme gefunden und es gibt noch so viele Hebel, die wir ziehen können. CO2 über die Elektromobilität einzusparen, ist nur einer von vielen möglichen Schritten. Umso wichtiger ist es, das Thema zu forcieren.

Pushing Limits: Welche Pflichten siehst du diesbezüglich speziell im Sportbereich?
Laura Dahlmeier: Für uns Sportlerinnen und Sportler ist Hebel Nummer eins sicherlich die Reiserei und Nummer zwei der Bau von Sportstätten. Beim Biathlon und auch beim Triathlon gibt es da einen entscheidenden Vorteil: Wir alle treiben unseren Sport vornehmlich draußen und sind insofern unmittelbar mit allen Folgen konfrontiert. Von daher ist hier die Motivation besonders hoch, etwas zu verändern.

Im Biathlon gibt es beispielsweise eine Nachhaltigkeitskampagne, die es sich zum Ziel gesetzt hat, all diese Themen anzugehen, um bis 2030 klimaneutral zu sein. Das Ganze läuft über die Verbandsebene – und genau so etwas stimmt mich eben positiv. Natürlich steht für Sportlerinnen und Sportler der Sport immer an erster Stelle. Aber die Auswirkungen merken sie auch als erstes. Und umso besser ist es, wenn dann Sponsoren oder Partner im Sportbereich eben auch daran arbeiten und sich dem Thema annehmen – so wie es Athletic Greens vormacht. Da zählt nicht nur das Produkt, sondern auch der einzelne Mensch.

Pushing Limits: Apropos Ziele und nachhaltiges Sport-Reisen: Auch das Thema Bikepacking hast du für dich entdeckt, richtig?
Laura Dahlmeier: Genau, ich bin im Herbst 2022 von Garmisch nach Istanbul gefahren. Ich habe extrem sparsam gepackt, hatte lediglich eine Lenker-, Rahmen- und Satteltasche – aber ich hatte trotzdem alles dabei. Auch dabei lernt man, das Wesentliche zu schätzen. Besonders schön war es aber auch, auf diese Weise das Land zu entdecken. Die Türkei bietet wahnsinnig viel, zum Beispiel auch den Mount Ararat, einen 5.000er-Berg, der für mich im Frühjahr als Projekt auf der Liste steht.

Pushing Limits: Der Biathlonzirkus lief in den vergangenen Monaten – und während Triathleten jetzt erst so langsam wieder in den Sportalltag starten, war bei dir bereits Hochsaison. Wie bleibst du bei so viel Trubel und Reisen sportlich aktiv und hältst an deinen Routinen fest?
Laura Dahlmeier: Gerade jetzt kommt es für mich darauf an, einfache Routinen zu haben und nichts Kompliziertes. In Bezug auf AG1 bedeutet das bei mir, dass die Travelpacks viel im Einsatz sind: Du brauchst eine Flasche, Wasser und ein Package. Völlig egal, ob ich auf einer Hütte in den Bergen oder auf beruflichen Reisen unterwegs bin, kann ich das gut umsetzen. Sogar bei wenig Platz im Gepäck – zum Beispiel beim Bikepacken. Selbst bei meinem dreiwöchigen Bike-Trip hatte ich für die gesamte Zeit AG1 dabei. Das war unheimlich praktisch.

  • Hinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Athletic Greens, einem gemeinsamen Partner von Laura Dahlmeier und Pushing Limits.
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  • Hinweis: Auf die Bedeutung einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung sowie einer gesunden Lebensweise wird hingewiesen. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere oder stillende Frauen. Die tägliche Mengenempfehlung nicht überschreiten.

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