3 Tipps für gepflegte und schmerzfreie Füße beim Laufen

Zwei Fußabdrücke im Sand

Ich stelle mal die gewagte Behauptung auf, dass viele Läufer:innen ihre Füße als eine ihrer Problemzonen bezeichnen würden. Und daran ist der Laufsport nicht ganz unschuldig: Viele Kilometer in schwitzigen Socken und Schuhen können zu Druckstellen, Schwielen, Hornhaut und blauen, deformierten oder komplett fehlenden Zehennägeln führen.

Wenn du regelmäßig längere Laufstrecken zurücklegst oder sogar an Marathons und Ultraläufen teilnimmst, dann kennst du das wahrscheinlich: Die Füße schwellen an, fangen an zu schmerzen oder es bilden sich Blasen an empfindlichen Stellen … und diese Wehwehchen machen sich dann später auch im Alltag bemerkbar.

Gut sitzende Schuhe, in denen die Füße nicht eingeengt werden oder anstoßen, und am Fuß anliegende Socken aus Funktionsmaterial sind ein guter Anfang, um Fußproblemen durch das Laufen vorzubeugen. Einen hundertprozentigen Schutz können sie aber auch nicht bieten. Was also tun, um unsere vielleicht wichtigsten Körperteile beim Laufen zu pflegen und in Schuss zu halten?

Kleine Investition, großer Effekt

In Drogerien findest du unzählige Pflegeprodukte, die schöne Füße versprechen. Mit der Investition allein ist es aber nicht getan – du musst die Produkte auch verwenden und sie nicht bloß nach einmaligem Einsatz zur restlichen Sammlung in deinem Kosmetikschrank hinzufügen.

Genau aus diesem Grund möchte ich dir heute drei Dinge vorstellen, die ich selbst regelmäßig für meine Füße tue – und die bei mir wirklich für einen positiven Effekt sorgen, ohne dass ich dafür viel Zeit aufwenden oder Geld ausgeben muss.

Das Beste: Alles was du dafür brauchst befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit bereits bei dir zu Hause. Mein absoluter Geheimtipp (Tipp #2) ist dabei selbstgemacht und kostet nur ein paar Cent!

Tipp #1: Hornhaut mit einer sanften Fußfeile (oder einem Bimsstein) entfernen

Eine Fußfeile gibts schon für weniger als einen Euro und hält nahezu ewig. Ich finde diese Feilen superpraktisch, weil sie schnell einsatzbereit sind und man sofort einen kleinen Effekt spürt. Vielleicht hast du ja sogar schon eine Feile zu Hause, die du schon länger nicht mehr benutzt hast. Wenn du auf ein Zeichen dafür gewartet hast – hier ist es!

Für mich gilt: je sanfter die Feile, desto besser. Hat die Feile zwei Seiten verwende ich immer nur die feinere Seite, die lediglich die Oberfläche glättet. Von Hornhautraspeln oder ähnlichem würde ich hingegen die Finger lassen, denn damit nimmst du schnell zu viel Haut weg und deine Füße werden umso empfindlicher.

Tipp #2: Ein selbstgemachtes Fußpeeling verwenden

Ein Fußpeeling ist eine tolle Möglichkeit, deinen Füßen unter der Dusche (und die nutzt du nach dem Laufen sowieso) eine Extra-Portion Pflege zukommen zu lassen. Statt ein fertiges Produkt zu kaufen kannst du dir dein Fußpeeling aus wenigen Zutaten selbst herstellen, die du sowieso zu Hause hast.

Mische dafür in einem verschließbaren Gefäß, z.B. einem leeren Cremetiegel oder einer bruchfesten Dose:

  • 3 EL geschmacks- und geruchsneutrales Speiseöl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • 1 EL Zucker
  • und 4-5 Tropfen deines ätherischen Lieblingsöls (sofern vorhanden)

Beim Duschen reibst du etwa einmal pro Woche deine Fußsohlen und die Stellen mit Hornhaut mit einem Teelöffel Peeling pro Fuß ein und spülst es anschließend gründlich ab. Achtung: Durch das Öl kann der Boden der Dusche etwas rutschig werden.

Anstelle von Zucker kannst du theoretisch auch Salz verwenden, das einen ähnlichen Peeling-Effekt hat. Nur solltest du dann keine Wunden oder offenen Stellen an den Füßen haben, denn das könnte in Kombination mit dem Salz sehr unangenehm brennen.

Tipp #3: Eine Do-it-yourself Fußmaske verwenden

In Drogerien bekommst du Fußmasken, also dünne Einmalsocken mit pflegenden Wirkstoffen, die allerdings recht teuer und natürlich auch nicht besonders nachhaltig sind.

Zum Glück gibt es aber auch hier eine Do-it-yourself Variante. Dafür benötigst du ein paar alte Socken und eine Fuß- oder Handcreme oder eine andere reichhaltige pflegende Creme, die du sowieso zu Hause hast. Creme dir abends im Bett deine Füße richtig dick ein, zieh die Socken darüber und lass die Creme über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen wachst du mit richtig weichen Füßen auf!

Die Socken kannst du anschließend ganz normal waschen und für deine nächste Fußmaske wiederverwenden.

Noch ein Hinweis

Meine Tipps sind zwar für die „Problemzone Füße“ gedacht, aber ernstere medizinische Probleme wie Warzen, Hühneraugen und auch die Fußpflege bei Diabetes sollten natürlich immer professionell behandelt werden.

Noch mehr Tipps für die Füße

  • Kräftige deine Füße mit diesen Übungen.
  • Laufe regelmäßig barfuß (auch mal draußen auf einer Wiese, auf Sand oder auf einem Barfußpfad).
  • Nutze Kneipp-Becken und kalte Fußbäder, um die Durchblutung zu fördern (und für eine angenehme Erfrischung zu sorgen).

PS: Welche Tipps kannst du noch beisteuern? Was hilft dir, deine Füße fit und gepflegt zu halten? Schreib es gerne in die Kommentare!

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