
Paprika in allen Farben und Formen sind für mich ein echtes Sommergemüse. Sie schmecken knackig frisch und wenn die heimischen Paprika richtig reif sind (meist ab Ende Juli), dann ist der Sommer definitiv in vollem Gange.
Gegrillte Paprikaschoten habe ich eher zufällig kennengelernt, weil ich spontan ein Glas davon beim Einkaufen mitgenommen habe und mir erst danach überlegt habe, wie ich sie verarbeiten kann. Bei einem meiner Experimente ist eine supercremige Pastasoße herausgekommen, in der ich sowohl frische als auch gegrillte Paprika verarbeite. Und diese Soße möchte ich dir heute vorstellen.
Das Beste: Die Zubereitung der Soße dauert etwa so lange wie die Pasta braucht, bis sie „al dente“ ist. Damit ist das Gericht wirklich schnell fertig, macht satt und liefert dank Pasta, Gemüse und Hülsenfrüchten einen abgerundeten Nährstoffmix.
Cremige Soße mit „versteckten“ Hülsenfrüchten
Die Hülsenfrüchte sind dabei in Form von Tofu in der cremigen Soße versteckt, und ich bin mir sicher, dass du mit diesem Rezept auch Leute überzeugen kannst, die Naturtofu sonst kritisch gegenüberstehen.
Selbstverständlich kannst du die Paprika für diese Soße auch selbst grillen – es gibt unzählige Rezepte dafür im Netz. Ich hab es mir einfach gemacht und ein Glas gegrillte Paprika im Glas gekauft. Die findest du in vielen Supermärkten, im Discounter und in türkischen Supermärkten.
Die Paprika-Protein-Pasta schmeckt für mich nach Sommer, ist richtig schön farbenfroh und natürlich superlecker. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen und lass sie dir schmecken!



Vegane Paprika-Protein-Pasta
Zutaten
- 250 g Vollkornpasta z.B. Spaghetti
- 1 Zwiebel
- 1 kleine rote Paprikaschote
- ⅛ rote Chilischote optional
- 100 g Naturtofu
- 2 Handvoll Spinat frisch oder TK-Ware
- 80 g Cashewkerne*
- 2 große gegrillte Paprika z.B. aus dem Glas
- 450 ml Gemüsebrühe*
- Salz
- Pfeffer
- 1 EL Hefeflocken*
- 1 TL Paprikapulver
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
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Die Pasta in sprudelndem Salzwasser al dente kochen.
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In der Zwischenzeit Zwiebeln und Paprika fein würfeln. Die Chilischote in feine Streifen schneiden und den Tofu grob mit den Händen zerbröckeln. Frischen Spinat waschen, putzen und in Streifen schneiden. Alternativ den Spinat aus dem Tiefkühlschrank nehmen.
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In einem möglichst starken Mixer Cashewkerne, gegrillte Paprika, Tofu, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer, Hefeflocken und Paprikapulver zu einer cremigen Soße verarbeiten.
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Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln glasig anbraten. Die frische Paprika dazugeben und 2 Minuten mitbraten. Anschließend die Soße hinzufügen und erwärmen. Am Ende noch den Spinat und die Chilistreifen unterrühren.
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Die Nudeln abgießen und in der Pfanne mit der Soße vermengen.
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Mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Tellern anrichten und genießen!
Variationsmöglichkeiten für die Paprika-Protein-Pasta
Ich verwende für dieses Rezept am liebsten Tofu, da er sich im Mixer perfekt mit den übrigen Zutaten verbindet und später nicht mehr sichtbar ist. Alternativen wären zum Beispiel weiße Bohnen oder Kichererbsen.
Wähle je nach Saison und Verfügbarkeit anstatt Spinat auch Mangold, Grünkohl oder ein anderes dunkelgrünes Blattgemüse. Und natürlich darfst du nach Belieben zusätzlich auch Knoblauch beim Anbraten verwenden.
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